Morgens so frische Croissants sind schon was feines! Wenn der Tag dann noch mit Sonnenschein beginnt.... kann ich mir Nancy nochmal bei ner kurzen Stadtrundfahrt ansehen und auch in die Markthallen gehen. Dann geht's wieder an der Mosel bzw. ihrem Kanal entlang.
Am Hafen von Nancy stehen riesige Getreidesilos mit einer Verladeanlage. Der Kanal wurde noch in den 50er Jahren für größere Kähne aus- bzw. neugebaut. Auf meinem Weg bekomme ich aber keinen einzigen zu sehen. Auch Sport- und Hausboote liegen allenfalls in ihren Häfen, sind aber nicht unterwegs.
Die Besiedlung ist hier wieder wesentlich dichter. Das Tal wird enger: Mosel, Kanal, Bahn und Straßen laufen teilweise direkt nebeneinander. Der alte Kanal ist nicht mehr nutzbar, die Schleusen sind teilweise verfallen. Aber es gibt auch Bauaktivitäten zur Restaurierung.
Und dann sind da auch immer wieder natürliche Abschnitte, so zum Beispiel mit einem großen Schwarm von Schwänen auf der Mosel.
In Pont-a-Mousson lege ich eine Mittagspause ein. Der Marktplatz ist von Arkadengängen umsäumt und gibt ein schönes Bild.
Brücken über die Mosel sind hier essentiell. Das kommt nicht nur in den Ortsnamen zum Ausdruck. Um den Vormarsch der amerikanischen Truppen aufzuhalten, wurden 1944 viele von ihnen durch deutsche Truppen zerstört. Dies ist auf Erinnerungstafeln festgehalten genauso wie die Neuerrichtung. Andere Kriegsdenkmale weisen auf die Befreiung durch amerikanische Truppen hin.
Imposante Reste sind von einem römischen Aquädukt übrig geblieben. Hier wurde die Wasserleitung nach Metz über die Mosel geführt: 1,2km lang und bis zu 30m hoch.
Metz ist militärisch geprägt. Im hin und her zwischen Deutschland und Frankreich stand hier immer wieder der Festungscharakter im Mittelpunkt. Die Kathedrale ist die drittgrößte in Frankreich: das Langschiff misst 120m und eine Höhe von 42m - da komme ich mir doch sehr klein vor.
Zum Abschluss in Frankreich gibt's abends ein Käsebrett mit einem Rotwein von der Rhone...
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