Montag, 6. Mai 2019

Tag-37 Akerreta - Saint Jean Pied de Port

Adios Espana - bien venu la France
Das Frühstück in meinem Parador knüpft nahtlos an das Dinner von gestern Abend an, alles mit ein klein wenig Stil :-)
Der Betreiber war Profisportler im baskischen (National)Sport Pelota (Vasca) und international unterwegs. Mit Kauf und Renovierung des Gehöfts ist er dann ins Hotelfach eingestiegen. Die Saison am camino läuft von April bis Oktober mit ner ruhigeren Phase im Sommer.
Für mich beginnt nun das letzte Stück auf dem Jakobsweg in Spanien. Nach ner kurzen Einrollstrecke bis Zubiri geht's dann über 30km gleichmäßig aufwärts. Der camino selbst ist hier nix für's Fahrrad, so dass ich auf der Nationalstraße bleibe, die heute nicht sehr stark befahren ist.
Nach dem ersten Pass gibt's erstmal ne Pause mit Café con und Tortilla. Es geht immer wieder abwärts, so dass ich von der erarbeiteten Höhe etwas verliere und zum nächsten Pass klettern muss. 
Hier oben blüht ein Meer von Löwenzahn und am Straßenrand stehen Schlüsselblumen.
Vor dem absoluten Höhepunkt mit 1.057m liegt das Kloster Roncesvalles. Darin ist auch eine große Herberge eingerichtet, so dass sich hier viele Pilger treffen. Mir reicht ein letzter Café con leche in Spanien, dann geht's zum Ibaneta - geschafft ! Das waren jetzt 35km mit knapp 1.000hm (netto nur die Hälfte), für die ich fünf Stunden unterwegs war. Es ist weiterhin sonnig, aber in der Höhe doch sehr frisch und der Wind ist teilweise heftig (Windrichtung wie gehabt überwiegend VV).
Die Mühen haben sich gelohnt: der Ausblick ist phantastisch und nun liegen knapp 30km Abfahrt über etwa 900hm vor mir. Und die genieße ich :-)
Unterwegs passiere ich die Grenze nach Frankreich und kurz darauf bin ich schon in Saint Jean Pied de Port. Hier starten momentan etwa 400 Pilger täglich in die „richtige" Richtung.
Ein bisschen Wehmut kommt schon auf, habe ich doch einen ganz besonderen Teil meiner Tour abgeschlossen.
Die Herberge ist sehr familiär ausgerichtet: so gibt's ein Treffen zum kennen lernen, nach dem wir noch etwas zusammen sitzen. Die Regeln sind klar: 22:00 Tür zu, 22:30 Ruhe bis 6:45, Frühstück 7-8.
Na dann gute Nacht !










1 Kommentar:

  1. Ganz, ganz herzlichen Glückwunsch zur Ankunft in St. Jean Pied de Port!!! Zumal das ja doch alles etwas anstrengender und auch verregneter als erwartet war, oder? Immerhin bist du ohne einen einzigen Platten angekommen wenn ich das richtig verfolgt habe:-)
    Auf jeden Fall weiterhin: bonne route!
    Grüße aus DC Markus

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