Dienstag, 11. Juni 2019

Tag-73 Kleinenwieden - Petershagen

Wir starten mit einem super Frühstück auf einer sonnigen Terrasse in den Tag. Für den Nachmittag ist etwas Regen angekündigt, aber vorerst fahren wir im Sonnenschein und wieder leichtem Rückenwind. 
Nach kurzer Fahrt sind wir in Rinteln, das auch wieder mit aufwändigem Fachwerk glänzt. Hier in der Gegend gibt's einige Windmühlen, die am heutigen Mühlentag teilweise zu besichtigen sind. An der Veltheimer Mühle haben sich die Vereinsmitglieder schon für den Besucheransturm gerüstet. Der Grill wird gerade eingeheizt, wir nehmen ein Stück vom frischen Erdbeerkuchen mit Kaffee. 
Den bevorstehenden Anstieg auf der Hauptroute umfahren wir geschickt in einem Bogen. Dann ist auch auch schon die Porta Westfalica zu sehen. Hier hat die Weser ganz schön arbeiten müssen, um sich ihren Weg nach Norden durch die Höhenzüge zu bahnen. 
Die angekündigten Regenwolken werden inzwischen immer größer. Sie ziehen aber südlich, während wir uns immer weiter nördlich bewegen und so trocken bleiben. 
In Minden bietet der wiederum von schönem Fachwerk geprägte Marktplatz dann endlich Gelegenheit für die verspätete Mittagspause. Am Stadtrand kommen wir schließlich zum Wasserstraßenkreuz: der Mittellandkanal wird in einer Brücke über die Weser geführt. Außerdem verbindet eine große Schleuse die beiden Wasserstraßen. Die Schleuse hat einen Hub von über 13m: das ist schon gewaltig - die alten Schleusen am canal du Midi hatten lediglich etwa 3m.
Auf dem Weg zur Unterkunft in Petershagen ärgern uns dann nochmal große Schwärme von Mücken, die sich in der Sonne tummeln. In diesem Zipfel von Nordrhein-Westfalen beginnt ein Gebiet mit vielen Störchen. In Petershagen gibt's eine entsprechende Skulptur, aber auch ein belegtes Nest. Das befindet sich auf dem früheren Gefängnis. Dort wird heute "Rast im Knast" angeboten. Selbstbestimmt können die Gäste entscheiden, wieviele Nächte sie hier verbringen möchten. Auch wenn sich die vergitterten Zellen von innen öffnen lassen, wirkt das für mich doch eher bedrückend. Naja, wir sind im Rad-Haus untergekommen :-).
Zum Abendessen treffen wir uns dann noch mit meinen Eltern, die mit meinem Bruder und meiner Schwägerin auf dem Rückweg von der Hochzeitsfeier in Polen noch einen kleinen Umweg auf sich genommen haben. Der war's ihnen dann doch wert, dass wir uns mal wieder sehen konnten. 











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