In meinem Hotel gibt's ein sehr gutes Frühstück vom Buffet, da muss niemand hungern :-)
Das Wetter gibt der App recht: heute zur Abwechslung also mal wieder Regen, aber zwischendurch auch mal ein paar Sonnenstrahlen.
Die Etappe ist kurz aber auch wieder mit Höhenmetern gespickt. So quälen wir uns denn die Berge hoch. Gleich zu Beginn geht's auf dem originalen Pilgerweg abwärts zu einer roman(t)ischen Brücke. Auf der anderen Seite dann genauso steil wieder bergauf: etwa 1 km mit bis zu 16% !!
Vor allem merken wir heute so richtig, welche Massen sich im Mainstream auf diesem Weg gen Santiago bewegen. Der einzelne merkt davon ja praktisch nichts. Wir kommen von einer Begrüßung zur nächsten „buen camino". Auffallend auch die Angebote eines Besenwagens, der die Fußkranken einsammelt und zur nächsten Station bringt. Der Pilgerweg verläuft heute vielfach an einer der kleinen Straßen entlang, immer wieder gibt's Warnhinweise für die Autofahrer und Querungen, die mit Blinklicht auf sich aufmerksam machen. Die haben hier ganz schön was in die Infrastruktur investiert! Naja, so ne Schlagzeile über Verkehrsunfälle mit friedlichen Jakobspilgern würde sich ja auch nicht so gut machen.
In Melide gönnen wir uns eine kurze Pause: ich mit einem Café con, Debby mit einem Wasser... und sie bekommt ein Tapas dazu: ein Stückchen Grillfleisch zwischen zwei Brotschnitten !! Hallo ? Da hab ich wohl was falsch gemacht ?
Dermaßen gestärkt geht's auf die nächste Etappe.
Wir kämpfen weiter gegen Regen und Steigungen, während uns der Wind heute vorwiegend VSH unterstützt. Schließlich ist ein weiterer Boxenstopp fällig, den wir wegen heftigem Regen für ein menu del dia nutzen: da kann man wirklich nicht meckern !!
Schließlich erreichen wir den heutigen Höhepunkt und der Regen ist (fast) durch. Etwa 13km Abfahrt nach Portomarin stehen uns nun bevor. Die genießen wir und bekommen auch noch ein Naturschauspiel gratis dazu: ein toller Regenbogen, noch dazu in doppelter Ausführung :-))
Portomarin war ein wichtiger Übergang für den Mino. Mit dem Bau eines Stausees wurde das alte Dorf geflutet und verlagert, so auch die imposante Wehrkirche.
Ich teste nach einer heißen Dusche zunächst das Angebot an Tapas und treffe mich dann mit Debby und Tobias in der Bar ihrer Herberge. Sie haben sich bereits mit der Herbergsmutter bestens bekannt gemacht. Neben einer warmen Kleinigkeit fragen wir auch nach der galizischen Spezialität Queimada ? Die ist jedoch leider nicht zu haben und auch in anderen Bars nicht im Angebot. Schließlich erbarmt sich aber der Herbergsvater und mixt eine Queimada für uns zusammen! Das ist eine Art Feuerzangenbowle, die ich ja gerne selber gezündelt hätte :-) das Zeug hat einiges an Prozentpunkten drin und brennt ziemlich lange! mindestens 60% - mehr habe ich nicht (mehr) verstanden. Das ist dann auch der richtige Moment für boa noite.
Dear Georg, I am Isabel (from the spanish delegation). I am glad you are enjoying one of the best gastronomy of Spain! Best fish and today Arzua cheese. Enjoying also the wonderful lanscape!! And you have also try Queimada!! Take care and be aware of Meigas (galician witches) because "haberlas haylas". Boas noites! And Buen camino! Isabel
AntwortenLöschenDear Isabel, Many thanks for your wishes and the warning! Up to now I saw a great landscape, wonderful rural areas and a lot of beautiful women but no witches ;-) Kind regards Georg
LöschenHallo Georg, ich freue mich schon jetzt auf Deine erweiterten Feuerzangenbowle - Kenntnisse....
AntwortenLöschenWeiter so!!!