Dienstag, 2. April 2019

Tag-3 auf nach Afrika

Während das Vorderrad in der Werkstatt auf Vordermann gebracht wird, wechsele ich den Kontinent ...





Tanger - das Tor zur arabischen Welt in Nordafrika. 
Der Verzicht auf die Teilnahme an arabischen Verkaufsveranstaltungen (Weberei, Apotheke) hat das Ticket für die Fähre natürlich etwas teurer gemacht.
Ich entgehe den selbsternannten Fremdenführern und mache mich direkt auf zur Kasbah (Burg).
In gläsernen Mineralwasserflaschen (wahrscheinlich Recycling aus Restaurants) gibt’s dort frisch gepressten Orangensaft.
"Hammer nich" kennen die hier nicht: ein Brötchen zum Whiskey marocain (Minztee) ? kein Problem, schnell zum Bäcker gegenüber geflitzt, etwas Käse (la vache qui rit) drauf, Plastikflasche aus der Leitung aufgefüllt - fertig ist der Imbiss für Touris.
Ich nehme ja gerne (zu) viel Zucker in den Tee, aber ich hatte gar nicht in Erinnerung, dass die noch mehr nehmen, das ist wahrscheinlich der wertvollste Bestandteil?
An einer Straße mit Handwerkern werden unter anderem auch Füße von Rindern an Spießen ibearbeitet; ich möchte gar nicht wissen was daraus gemacht wird !
Am Hafen gibt's dann noch einen Whiskey. Und dort hat mich Abdul doch noch gefunden, er klärt in allen möglichen Sprachen wo ich herkomme, fragt dann genauer nach Berlin, Hamburg, Düsseldorf, München?
Er hat natürlich einen Bruder der in Berlin gearbeitet hat.
Er hat verschiedene Sprachen drauf (er wiederholt verschiedene Bausteine, das hört sich wie eine Platte an), die er nicht in der Schule gelernt hat wie er betont, hat auch immer hart und fleißig gearbeitet, nix Kriminalität, zeigt Fremden gerne die Stadt.
Da ich schon auf dem Rückweg bin, ändert er sein Programm. 
Er sieht mir meine Hilfsbereitschaft an, berichtet von seinem Hunger und bittet um 2 Euro fürn Sandwich.
Ich gebe ihm schließlich meine restlichen Münzen der marokkanischen Dirham, was ihm jedoch etwas wenig erscheint.
Ich mache mich auf zur Fähre. Der Scanner ist auch auf der Rückfahrt auf Alarmstufe "grün" eingestellt: der Rucksack wird geröntgt, aber niemand kontrolliert das Ergebnis. Mein mobiles Telefon in der Hosentasche interessiert genau so wenig wie mein französisches Taschenmesser von Opinal !

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