Start am südlichsten Punkt Europas
Die Zeitumstellung macht mir doch zu schaffen!
So komme ich endlich um halb zehn los, doch es ist inzwischen 10:30 Uhr MESZ.
Im Tourismusbüro hole ich mir meinen ersten Pilgerstempel und dann kann's auch schon losgehen.
Zunächst nach Vejer, das liegt als eines der weißen Dörfer (pueblo blanco) majestätisch auf einem Berg.
Nach der Schmach von 2011 also ein neuer Versuch.
Damals hat ein Mitfahrer ja mit angezogener Bremse den Berg genommen.
Die Anfahrt macht schon klar, dass man erst in ein Tal abfährt, damit sich der Anstieg auch lohnt.
Aber mit dem Gepäck habe ich auch dieses mal keine Chance.
Für Lkws und Busse ist diese Auffahrt übrigens gesperrt - warum eigentlich nicht auch für Fahrräder?
Unten gibt's den Hinweis auf eine Steigung von 10%, die Anzeige meines Tachos klettert jedoch immer wieder auf 17% !!! Auf 1,4km geht's 170m nach oben. Die Autofahrer hupen mir aufmunternd zu (und verraten mich nicht). Ich bin trotzdem fix und foxi und habe mir oben eine Stärkung verdient: Café con leche, Cola, papas alinas al gusto de la Cádiz - lecker!
Auf der Weiterfahrt nach Jerez am Nachmittag kommt etwas Wind auf. Der hat doch auch hier vier Himmelsrichtungen zur Auswahl und kann sich auf 360 Grad verteilen! Und woher kommt er ? Natürlich! von vorn ! Vorgestern war vorn noch hinten - woher weiß der eigentlich, dass ich heute in die andere Richtung fahre ?
Es geht weiter nach Chiclana und dann auf der Strecke vom Samstag nach Jerez.
Das macht am Ende 123km und ich finde um 19 Uhr noch ein nettes Hotel. Ohne Frühstück, aber mit heißer Dusche, die ich jetzt unbedingt brauche :-)
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